Am Sonntagabend ist der zweitägige Bundesparteitag der Piratenpartei in Neumünster zu Ende gegangen. Neben einer Vielzahl von Satzungsänderungsanträgen stand vor allem die Wahl eines neues Parteivorstands und des Bundesschiedsgerichts auf dem Programm.
Mit Markus Barenhoff [1] [2] ist nach Jens Seipenbusch und Marina Weisband erneut ein NRW-Pirat aus Münster Mitglied im Bundesvorstand der Piraten. Der 31-jährige freiberufliche Softwareentwickler hat sich bereits kurz nach der Gründung der Partei im Jahr 2006 den Piraten angeschlossen und hat sich bisher unter anderem in den Bereichen Liquid Feedback und Bedingungsloses Grundeinkommen engagiert. „Mein Ziel ist es, die Art, wie wir bei den PIRATEN Politik gestalten, in die Parlamente zu bringen“, so Barenhoff am Montagmorgen. Seine Arbeit an der Umsetzung von LiquidDemocracy werde er fortsetzen: „Wir müssen die Tools weiter entwickeln, die wir so dringend für unsere politische Arbeit brauchen, um durch Transparenz und niedrigschwellige Partizipation die Qualität politischer Meinungs- und Lösungsbildung zu verbessern.
Rund 1500 Piraten nahmen an dem Parteitag teil und wählten Bernd Schlömer zum neuen Vorsitzenden. Neue Schatzmeisterin ist Swanhild Goetze, zum Generalsekretär wurde Sven Schomacker gewählt. Politischer Geschäftsführer und damit Nachfolger von Marina Weisband, die aus persönlichen Gründen nicht erneut kandidiert hat, ist Johannes Ponader. Neben Barenhoff wurde der bisherige Vorsitzende Sebastian Nerz zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Den Vorstand komplettieren als Beisitzer Klaus Peukert, Matthias Schrade und die in Hennef geborene Julia Schramm.
Im Bundesschiedsgericht ist mit Markus Kompa ebenfalls ein NRW-Pirat vertreten. Neben dem Münsteraner Rechtsanwalt wurden Joachim Bokor, Benjamin Siggel, Markus Gerstel und Claudia Schmidt gewählt.
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