Seit einigen Wochen bewegt ein Datenschutzskandal die Menschen in Deutschland. Dank Edward Snowden wissen wir nun von Programmen wie PRISM und TEMPORA. Mancher mag sich hilflos fühlen in Anbetracht der Dimensionen dieser Spähprogramme.
Die Piraten NRW beteiligen sich deshalb an einer globalen Bewegung der Verschlüsselungstechnik. Dazu gehören die sogenannten CryptoPartys, deren Ziel es ist, Computernutzern Hilfestellung beim Schutz ihrer Privatsphäre zu geben.
Am Sonntag, dem 14.07. ab 14:00 Uhr starten die Piraten NRW in Münster, in der Bouheme Boulette, Hansaring 26, mit einer eigenen CryptoParty-Reihe, die darüber aufklären wird, wie Emails verschlüsselt werden können oder wie man sich ein sicheres WLAN einrichtet. Zu diesen Themen werden Referenten vor Ort sein, die aufklären über die Probleme, die Überwachung mit sich bringt und wie man sich auch als normaler Internetnutzer effektiv davor schützen kann. Neben ein wenig Theorie wird dem praktischen Teil viel Zeit eingeräumt. Deswegen werden die Teilnehmer dieser Workshops auch gebeten, ihre Notebooks mitzubringen, damit das Erlernte gleich ausprobiert werden kann.
Die Veranstaltung in Münster ist die erste der Piraten NRW in einer Reihe von CryptoPartys. Wann und wo noch Partys organisiert werden, könnt ihr hier nachsehen: http://www.kryptoparty.de/. Weitere sind in Planung, sodass diese Liste noch ergänzt werden wird.
Vielleicht findet ihr eine Veranstaltung ganz in eurer Nähe und schaut einfach mal vorbei, wir freuen uns auf rege Teilnahme.
Es ist wichtig, dass nicht nur beschwichtigt wird (http://www.welt.de/politik/deutschland/article117966160/Den-Aufklaerer-spielt-Friedrich-in-den-USA-nur.html) und/oder kleingeredet bzw. verwschiegen wird (http://www.wdr2.de/aktuell/steinmeier120.html – Wirtschaftsspioniage unter SPD/Grüne: Echelon Neuauflage 2001-2004, sowie „Dragger Complex“ in Darmstadt 2004-2008), sondern auch aktiv aufgeklärt wird gegen fälschlicherweise legale Wirtschaftsspionage-Methoden, die nach illegaler „Rasterfahndung“ durch Datenstaubsauger und automatischen Analyseverfahren, Wirtschaft und Privatsphäre erheblich schaden.
In scheinbarer Sicherheit wiegt man sich bei Software-Firmen, wie Google, Microsoft, Skype und Microsoft, die nicht nur indirekt – wie zunächst unfreiwillig zugegeben – sondern direkt Mithilfe gaben:
„Microsoft ließ verschlüsselte Mails lesen“:
http://www.zeit.de/politik/2013-07/snowden-microsoft
Deswegen ist es neben der Aufklärung, der Korrektur des § 10 GG auch richtig und wichtig, Firmen und Bürger zu stärken, indem das Verschlüsseln einfacher, sicherer – unabhängiger von diesen Firmen – und zum Standard in Europa wird.
Die einzige Partei, die nicht nur informiert über Verschlüsselung (u.a. http://www.piratenpartei.de/2013/07/09/video-kattas-und-miezes-kleine-welt-der-technik-heute-pgp-benutzen) und Tipps & Tricks gibt, sondern auch praktische Workshop – vor Wahlversprechen ( auch andere Parteien wie CDU/FDP, SPD/Grünen haben Datenschutz seit Jahren in ihren Wahlprogrammen ) – kostenlos anbietet seit Ihr. Danke hierfür!
Ihr solltet im September belohnt werden hierfür, sowie der berühmteste Whistleblower, der sich mit Menschenrechtlern heute trifft (http://www.wz-newsline.de/home/politik/ausland/snowden-will-menschenrechtler-in-moskau-treffen-1.1368793), hoffentlich auch in Kürze belohnt werden wird.
Mahlzeit.
Das finde ich toll.
Aber habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, bei Parteitagen, an Infoständen, etc. einen Zertifizierungsdienst für PGP/GnuPG Schlüssel anzubieten, so wie es z.B. der Heise-Verlag im Rahmen seiner Krypto-Kampagne auf Messen, etc. schon seit geraumer Zeit tut?
http://www.heise.de/security/dienste/Wie-kann-ich-mitmachen-474837.html
PGP/GnuPG Verschlüsselung und Signierung von E-Mails bringen nämlich nicht viel, wenn man den Schlüsseln mangels nachvollziehbarer Zertifizierung der Schlüssel nicht trauen kann.
Da wäre ein flächendeckener Zertifizierungsdienst durch die Piraten an Infoständen und auf Veranstaltungen eine wirklich tolle Sache …
Es gruselt
André Schäfer
Die Idee mit der Zertifizierung gefällt mir sehr gut – muss auf alle Fälle noch vor nächstem Jahr geschehen, da dann mein Ausweis abläuft ( Reisepass ist schon abgelaufen ). Diesen kann ich leider nicht mehr verlängern, da ich noch kein Verbrechen begannen habe und von daher auch keinen Sinn zu Abgabe meiner Flossen-Abdrücke sehe.
Besonders der Beitrag den „Anzeichen […], dass deutsche Politiker die Verwendung von Verschlüsselungstechnologie zu Gunsten einer einfacheren Strafverfolgung einschränken wollten.“ finde ich im Zusammenhang mit den neusten Erkenntnissen aus der Politik (http://www.piratenpartei.de/2013/07/15/bruno-kramm-zu-ard-sommerinterview-frau-merkel-ich-glaube-ihnen-nicht-mehr/#comment-50756) sehr amüsant.
Glaubwürdiger ist da die Piratenpartei, die schon länger auch was für die Themen unternimmt von Cryptopartys, Verfassungsbeschwerden bis hin zu gut gelungenen Online-Anleitungen von A-Z:
http://www.netzwelt.de/news/90897-datenschutz-software-besten-tools-privatsphaere-netz.html
Weitereführende Tipps & Tricks: http://www.wz-newsline.de/home/multimedia/vermeiden-und-verschluesseln-daten-vor-spaehern-schuetzen-1.1372069
Von mir kann man im besten Sinne behaupten, dass ich ein Parteiarbeiter bin. Seit 2009 habe ich zusammen 3-4 x bei den Stammtischen, Kreisvorstandssitzungen oder Arbeitskreisen in Köln gefehlt. In meinem Wiki stehen mind. 80 Themen und Aktionen aus meiner Parteiarbeit. Angefangen von Interviews, Kontaktaufbau zu NGOs, Demos gegen Rechts bis hin z.B. zur Einführung von abgeordnetenwatch in Köln das maßgeblich durch mich initiiert wurde und das erste in NRW durch die Piratenpartei erstellte AW Projekt auf kommunaler Ebene ist. Die unzähligen Stammtischbesuche, Vorstandssitzungen oder Arbeitskreise habe ich im einzelnen nicht aufgeführt, da dies den Rahmen 3stellig sprengen würde. Ebenfalls in der Auflistung unerwähnt die diverse Orgaarbeit bzw. die mehrheitliche Erstellung aller Artikel auf unserer Kölner Seite http://www.piratenpartei-koeln.de/ der letzten Jahre.