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Weihnachts-Stress – Was heißt hier „Stille Nacht“?

KAUF NIX TAG - BANNER - CC-BY-NC-ND by be-him
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Am 29. November 2014 wird jährlich der „Kauf-Nix-Tag“ (englisch: „Buy Nothing Day“) in 45 Ländern weltweit organisiert. Erfunden wurde er 1992 von der kanadischen, gemeinnützigen und konsumkritischen Adbusters Media Foundation, die unter anderem für Greenpeace und die amerikanischen Grünen tätig war. In Amerika findet er am selben Tag wie der Black Friday, dem Tag nach dem Erntedankfest (Thanksgiving) statt. Der Black Friday, der fünft-umsatzstärkste Tag des Jahres, ist für viele Amerikaner ein arbeitsfreier Tag. Es ist der Startschuss für die Weihnachtsrabatte und Schnäppchenaktionen.

Dieser 24-stündige Konsumverzicht soll ein Zeichen des Protestes gegen „ausbeuterische Produktions- und Handelsstrategien internationaler Konzerne und Finanzgruppen“ setzen. Er soll hinwirken auf ein bewusstes und nachhaltiges Kaufverhalten. In Deutschland wird der Aktionstag von der „Narra e.V.“ und der Konsumnetz-AG des globalisierungskritischen Netzwerks Attac initiiert.

KAUF NIX TAG - EINKAUFSTUETEN - CC-BY-NC-ND by be-him
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Patrick Schiffer, Vorsitzender der Piratenpartei NRW dazu:

„Der Vorweihnachtstrubel ist bereits im vollen Gange und damit auch der Stress, in überfüllten Innenstädten für alle Lieben ein geeignetes Weihnachtgeschenk zu finden. Alle Jahre wieder. Ich begrüße die Idee des Kauf-nix-Tages, weil es ein Anlass ist, sowohl über das eigene Konsumverhalten nachzudenken, als auch darüber, ob dieser mittlerweile ausufernde Konsumterror zu Weihnachten wirklich sein muss.“

Manfred Schramm, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei NRW ergänzt:

„Wenn wir alle einmal für wenige Stunden über die Produktionsbedingungen nachdenken, bei denen oftmals schlecht bezahlte Arbeitnehmer zum Teil die eigene Gesundheit schädigend die Dinge herstellen, die wir mit Liebe auf den Gabentisch legen wollen, ändert das vielleicht einige Kaufentscheidungen und führt langfristig zu besseren und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.“

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