Überall auf der Welt werden gerade die Weichen gestellt: Totalüberwachung, Sozialabbau, „Freihandelsabkommen“, Demokratieverfall. Das darf nicht sein. Und das muss nicht sein. Wir müssen die Chancen der zusammenwachsenden Welt nicht den Geheimdiensten und Großkonzernen überlassen. Wir haben es in der Hand, den Digitalen Wandel für die Bürger und für alle Menschen zu gestalten.
Freiheit ist keine Randnotiz, Netze in Nutzerhand, Klarmachen zum Ändern.
Wir müssen es einfach nur tun. Und dazu müssen wir die Herzen der Menschen erreichen – und dann in die Parlamente! Wir bekommen keine Großspenden aus der Industrie und wir verkaufen auch kein Gold: Wir sind auf Eure Spenden angewiesen. Und zwar jetzt! Denn was bis zum Ende dieses Jahres reinkommt, kommt durch die Parteienfinanzierung den Wahlkämpfen in Berlin 2016 und zur Bundestagswahl 2017 doppelt zugute.
Wozu brauchen wir Eure Spenden?
Wir wollen nicht einfach nur „Euer Bestes“ – Euer Geld – sondern wir wollen mit Eurer Hilfe mehr Probleme anpacken, mehr Projekte umsetzen und mehr Teilhabe und Partizipation ermöglichen. Im Folgenden möchten wir Euch ein paar Beispiele dafür geben, was wir mit Euren Spenden alles bewegen können.
Politische Arbeit
Wir Piraten wollen den Digitalen Wandel mit seinen Chancen und Risiken gestalten. Um hier Konzepte zu erarbeiten, die der Realität dann auch standhalten, bedienen wir uns der Mittel des Netzes: Audiokonferenzen und Piratenpads, in denen wir gemeinsam Texte und Aktionen erarbeiten, tragen einen großen Teil dazu bei, dass wir auf vieles auch ohne kostspielige Büros und Mitarbeiterstäbe rasch reagieren können. Dennoch: Manches geht nur im persönlichen Gespräch – manchmal muss man sich einfach zusammensetzen und miteinander Auge in Auge reden. Und wenn wir Lösungen entwickelt haben, dann wollen wir sie auch vermitteln: auf Konferenzen, mit Kampagnen und gerne auch mal auf einer Demonstration.
Für die Einzelthemen wollen wir offene Themenkonferenzen veranstalten, zu denen viele Menschen zusammenkommen können. Unseren Arbeitsgruppen wollen wir auch „Real Life“-Treffen ermöglichen und nicht nur die virtuellen Treffen im Internet. Die großen Diskussionen und vor allem die Entscheidungen finden auf Parteitagen statt, auf denen sich alle Piraten treffen können, wo sie sich beraten und Beschlüsse fassen. All diese Treffen kosten Geld. Kommt eine Arbeitsgruppe noch mit wenigen hundert Euro aus, gehen die Themenkonferenzen bereits in den niedrigen vierstelligen Bereich und Parteitage sind, mit allem, kaum unter 40.000 Euro zu haben – aber noch brauchen wir sie.
Wahlkämpfe
Damit wir die gemeinsam erarbeiteten Vorstellungen auch umsetzen können, müssen die Piraten in die Parlamente. In alle Parlamente! Deswegen stehen auch die Wahlkämpfe ganz oben in unserer Wunschliste. Und uns stehen bis 2017 noch viele Wahlkämpfe bevor: in Hamburg, Bremen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Berlin. Und 2017, noch vor der Bundestagswahl, die Landtage im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen. Und dazwischen noch zahlreiche Kommunalwahlen.
Wir Piraten gestalten Wahlkämpfe nicht als Materialschlachten, und gleichen unsere geringeren finanziellen Möglichkeiten durch Einsatzbereitschaft und Phantasie aus. Ihr dürft Euch auf viele phantasievolle Aktionen mit Drohnen, Licht und Schatten und auch mit Musik freuen. Aber auch wenn Piraten fast ohne Moos was los machen können: Wenigstens das Material müssen wir beschaffen und einen Piratenbus gibt’s auch nicht umsonst. Unter 35.000 Euro geht selbst in einem kleinen Bundesland wie Bremen nix und in einem Flächenland kann so ein Wahlkampf auch leicht weit über 50.000 Euro verschlingen.
Hardware und Systembetrieb
Wir haben es schon gesagt: Viel politische Arbeit bei den Piraten läuft übers Internet. Wiki, Padserver, Mumble, Mail und Webauftritte wollen nicht nur gut ausgestattete Hardware, damit alles fluppt, wie man sich das wünscht. Um die Rechner am Laufen zu halten, werden auch viele fleißige Hände gebraucht. Nicht nur, wenn mal wieder ein Denial-of-Service-Angriff abzuwehren ist – auch die regelmäßige Betreuung der Software, Datensicherung und Updates wollen erledigt werden. Vieles davon wird in ehrenamtlicher Arbeit geleistet, aber auch das stößt an Grenzen: Wir können nicht den ganzen (Arbeits-)Tag hindurch rasche Reaktion bei Systemproblemen erwarten, wenn wir nicht wenigstens einige wenige Mitarbeiter einstellen und vorhandene Stellen erhalten können. Eine Vollzeitstelle in der Systemverwaltung kostet uns ca. 45.000 Euro im Jahr.
Ist das nicht ein bisschen viel?
Wir können nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen: Irgendwie wird das schon, sondern wir schauen ganz nüchtern, was wir als Piraten brauchen, um realistisch bis zur Bundestagswahl handlungsfähig zu bleiben. Kurz überschlagen kommt man so auf gut über eine Million Euro. Wegen der Parteienfinanzierung, die im Moment jeden gespendeten Euro – oder jeden aus Mitgliedsbeiträgen – verdoppelt, müssen wir die Hälfte davon durch Spenden finanzieren. Deswegen kann jetzt nur das Ziel sein:
Hashtag: #piraten512k
Mit Eurer Hilfe können wir unsere politische Arbeit fortsetzen, im Bund und in jedem einzelnen Landesverband, und müssen nicht den Leuten das Feld überlassen, die am liebsten noch die letzte Ecke unserer Privatsphäre ausforschen würden, die unter »Freihandel« nur den Freibrief zum Abbau von Verbraucher- und Umweltschutz, von Arbeitnehmerrechten und Rechtsstaatlichkeit verstehen und für die Sozialabbau und das Versenken von Flüchtenden im Mittelmeer kein Problem sind, solange nur die Spendengelder der Großkonzerne weiter fließen.
Wir müssen uns – jeder für sich – fragen: Wo wollen wir hin mit dieser Gesellschaft?
Wie ist Deine Antwort auf diese Frage? Wir sind die mit den Fragen: Wir wollen das wissen. Deswegen schnapp Dir Deinen Camcorder oder einfach Dein Handy und sag uns in einem kurzen Videobeitrag, wo Du hin willst mit der Gesellschaft und warum die Piraten für Dich genau die Richtigen sind, um das umzusetzen. Poste Dein Video mit dem Hashtag #piraten512k. Die besten Ideen, die geilsten Videos werden wir hier im Blog veröffentlichen – und vielleicht im Wahlwerbespot 🙂
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