Ein Gastbeitrag von Stefan Müller
Wer hat sich nicht schon einmal die Finger wund gesucht: nach Listen über die Öffnungszeiten der städtischen Müllhöfe, die weiterführenden Schulen im Regierungsbezirk oder eine Tabelle, wo und wann ein Windkraftrad oder Schweinemastbetrieb projektiert ist? Damit könnten Aktivisten und Bürger genau so informiert arbeiten wie die Datenerzeuger der Stadt, Behörden und Firmen.
Es mag sein, dass viele dieser Daten direkt als Text auf irgendeiner Webseite zu finden sind. Doch das war es dann oft schon. Maschinenlesbar in einem freien Format, also nicht als softwareherstellerspezifische Datei, als fix und fertige offene Datenbank oder geschweige denn automatisierter „Web Service“ sind solche Behördeninfos noch viel zu selten verfügbar, und wenn, dann vielfach nur gegen Gebühr und mit Copyright.
Eine Initiative auf dem Weg dorthin: Am 25. März 2015 feiern wir den alljährlichen „Document Freedom Day”. Ideengeber ist die Free Software Foundation Europe e.V..
Der Tag für freie Dokumente ist ein weltweiter Aktionstag, um offene Standards zu feiern und das Bewusstsein für diese zu schärfen. An diesem Tag kommen weltweit Menschen zusammen, organisieren lokal Aktivitäten und informieren die Öffentlichkeit über die verschiedenen Möglichkeiten, Informationen für alle frei und zugänglich zu machen.
Wir Piraten meinen: das sollte jeder fördern, der in irgendeiner Form im Web oder sozialen Medien unterwegs ist.
– Verbreitet den Link zum Document Freedom Day per Facebook, Twitter, Blog, überall: http://documentfreedom.org/.
– Besucht eine der Veranstaltungen in eurer Nähe!
– Setzt euch für offene Standards in eurer Gemeinde und Umgebung ein!
Quellen:
http://documentfreedom.org/2012/events/events.de.html
http://fsfe.org/news/2012/news-20120328-01.en.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Document-Freedom-Award-fuer-1-1-Internet-AG-1485004.html
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