Düsseldorf, 03.05.2015
Man kann wohl ohne Weiteres behaupten, dass die Debatte über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland niemals so weit vorangeschritten war wie jetzt. Die Forderung nach der Legalisierung des „Verbotenen Stoffs“ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Vorteile für den legalen, kontrollierten Verkauf sind nicht mehr von der Hand zu weisen. In Köln hat ein Bezirksbürgermeister die Schirmherrschaft für die Demonstration übernommen – als erster Bürgermeister in der Geschichte! Sogar die Bundesbeauftragte für Drogenpolitik Marlene Mortler ist mittlerweile für eine Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken auf Rezept.
Die Forderung nach der Legalisierung von Cannabis ist also im Jahr 2015 kein Thema von Randgruppen mehr, sie ist bundesweit Grundlage für Diskussionen rund um eine Freigabe.
Die PIRATEN setzen sich schon seit langem bundesweit für die Legalisierung von Cannabis ein.
Patrick Schiffer, Vorsitzender der Piratenpartei NRW:
„Wir haben in etlichen Anhörungen, Diskussionsrunden und Fachtagungen gesessen und haben fassungslos die an den Haaren herbeigezogenen Argumente gegen eine Freigabe von Cannabis vernommen. Wir haben uns andererseits über Zuspruch von diversen Initiativen und Verbänden gefreut.
Fakt ist: Wir sind bisher keinen Schritt weiter gekommen, obwohl die Gesellschaft sich weitgehend positiv zu dem Thema verhält. Wir müssen den Druck auf die Entscheidungsorgane weiter erhöhen, damit keiner mehr behaupten kann, es gäbe kein öffentliches Interesse an der Legalisierung von Cannabis. Denn diese Aussage ist schlichtweg falsch.
Wir PIRATEN NRW rufen daher zur regen Teilnahme am Global Marijuana March auf, um keinen Zweifel daran zu lassen, wie groß das öffentliche Interesse an der Legalisierung ist. Es ist Zeit, dass sich etwas dreht!“
Am 9. Mai findet der internationale Demonstrationszug für die Legalisierung von Cannabis in vielen Städten Deutschlands statt. Der eigentliche internationale Tag des Zuges ist der 01. Mai, aber da dieser in Deutschland mit einem Feiertag belegt ist, finden die meisten Demonstrationen am darauffolgenden Wochenende statt.
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