Düsseldorf, 19.05.2015
Die diesjährige Hauptversammlung der Deutschen Telekom AG am 21. Mai in Köln unter dem Motto ‚Architektur der digitalen Zukunft‘ . Ginge es nach den Plänen der Telekom, so entstünde hier in Deutschland eine ungerechte Struktur der unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dieses Geschäftsmodell der fehlenden Netzneutralität wäre das Ende des offenen, diskriminierungsfreien Internets und das Ende gleichberechtigter gesellschaftlicher und demokratischer Teilhabe.
Telekom Hauptversammlung
Manfred Schramm, Politischer Geschäftsführer des Landesverbandes, sagt dazu:
„20 Jahre, nachdem die öffentlich-rechtliche Deutsche Bundespost zur Aktiengesellschaft Telekom wurde und 17 Jahre nach der Marktöffnung, verwaltet die Telekom noch immer die ‚geerbten‘ Kommunikationsnetze, statt in zeitgemäße Infrastruktur zu investieren. Jetzt will die Telekom die Netzneutralität opfern und verkauft ihre fehlende Investitionsbereitschaft als Lösung der selbst gemachten Probleme. So fällt Deutschland im internationalen Vergleich zurück.
Mehr und mehr Länder erlassen Gesetze zum Schutz des Internets und für die Netzneutralität. Die Lobbyisten der Telekommunikationsbranche, vorweg die Telekom, sind dabei die digitale Zukunft unseres Landes auf dem Altar der Gewinnmaximierung zu opfern.
Wir müssen verhindern, dass die Netzneutralität dem eigennützigen Profitstreben der Unternehmen geopfert wird.“
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