In diesen Tagen bekommen viele junge Menschen Post von Parteien, die dafür werben, dass man sie doch bitte bei der Landtagswahl am 14. Mai wählen solle.
Ihr werdet Euch vielleicht fragen, wie diese Parteien an Eure Daten kommen? Das regelt das Bundesmeldegesetz bzw. das Meldegesetz des Landes NRW. Kurzum: Die Parteien kaufen Eure Daten von Eurer Gemeinde.
Wir kämpfen seit Jahren gegen diesen Datenhandel. Wir wollen, dass die Menschen erst gefragt werden, ob persönliche Daten von den Gemeinden weitergegeben werden dürfen. Im Moment ist es umgekehrt: ihr müsst einer Weitergabe Eurer Daten aktiv widersprechen.
Wenn ihr das machen wollt, könnt ihr dieses Formular nutzen oder schaut auf der Webseite Eurer Stadt vorbei. Viele Städte bieten ein angepasstes Formular mittlerweile online an.
Informieren möchten wir Euch natürlich auch – wenn ihr wollt. Unser Spitzenkandidat Michele hat dazu einen Brief geschrieben:
„Liebe Erstwählerin, lieber Erstwähler,
vielleicht geht Dir gerade durch den Kopf „Nicht noch eine Partei, die um meine Stimme werben möchte!“. Ja, klar möchte ich, dass Du uns wählst. In erster Linie ist mir aber überhaupt wichtig, dass Du wählen gehst und von Deinem demokratischen Recht Gebrauch machst.
Bei Deiner Entscheidungsfindung können Dir Erstwählerbriefe wie dieser hier helfen.
Unsere politischen Ziele und Inhalte auf maximal zwei Seiten zusammenzufassen, ist natürlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ich kann Dir nun stichwortartig Wahlversprechen auflisten, wie es viele andere Parteien machen – aber darauf möchte ich verzichten.
Worum geht es vielmehr? Wir Piraten haben eine Vision, eine Idee, wie unsere Zukunft aussehen soll.“
Zum weiterlesen hier entlang.
Entstanden ist der Brief übrigens auf Anregung des dvpb-nw e.v., Fachverband der Politischen BildnerInnen in NRW und wird an vielen Schulen im Politik- und Sozialwissenschaftsunterricht behandelt.
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