Jetzt ist es also doch passiert. Nach SmartTV-Fail, Lügen im Landtag und der Auflösung genau der Stabstelle Umweltkriminalität, die gegen ihren Mann ermittelt hat, ist heute die NRW-Umweltministerin Schulze-Föcking (CDU) zurückgetreten.
Offizielle Begründung: Die Angriffe auf sie persönlich und ihre Familie hätten ein Ausmaß angenommen, welches nicht mehr hinnehmbar gewesen sei.
Bei aller verständlichen Schadenfreude, dass eine Ministerin geht, die anscheinend fachlich so viele Fehler gemacht hat, dass man sagen kann „sie war dem Amt nicht gewachsen“, nehmen wir auch die Kritik ernst: Wenn der Mensch hinter dem Amt angegriffen wird, wenn seine Familie im Privaten beeinträchtigt wird, dann ist das Maß wirklich voll.
Bedrohungen gegen Politiker und ihre Familien – und generell gegen anders Denkende – sind ein No-Go, ganz egal ob im Netz oder im realen Leben.
Trotzdem glauben wir, dass diese Angriffe vor allem Vorwand und nicht Grund für den Rücktritt sind. Wahrscheinlicher ist der angekündigte Untersuchungsausschuss ausschlaggebend gewesen. Denn:
Christina Schulze-Föcking war eine unmögliche Umweltministerin, die versuchte, mit Halbwahrheiten und zurückgehaltenen Informationen von den selbst verursachten Skandalen abzulenken. Wenn Eigeninteressen Transparenz und Aufklärung verhindern, ist es Zeit zu gehen!
Wir hoffen auf eine kompetentere Nachfolge – zum Wohle unseres Landes.
Hallo Michele,
doch, du kannst ihr ruhig glauben, daß die Angriffe der Grund waren. Tierrechtler sind dazu in der Lage, kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich habe selbst von genau diesen Leuten auch schon Drohungen erhalten – bis hin zu Morddrohungen! – und ich habe weder Familie, noch eine solche Position, und schon gar nicht habe ich einen tierhaltenden Betrieb. Ich hatte „nur“ jemandem öffentlich den Rücken gestärkt, der Opfer einer ihrer Hetzkampagnen war – dem Zoo Hannover – und die Manipulationen in einem von PeTA gemachten Video aufgezeigt. Diese Manipulationen wurden später von einer vom Gericht bestellten Gutachterin bestätigt. Ich kenne auch persönlich Fälle, wo Tierrechtler die Kinder von Tierhaltern angegriffen haben. Und da rede ich von körperlichen Angriffen, von durch Schlafzimmerfenster geworfenen Ziegelsteinen, von Brandanschlägen und ähnlichen Vorkommnissen.
Hallo Manuela,
das mag ja alles sein, ich schreibe ja auch, dass ich finde, solche Angriffe sind ein No-Go!
Trotzdem ist der Zeitpunkt auffällig spät und passt halt gut zusammen mit dem Antrag auf einen Untersuchungsausschuss, der evtl. Fehlverhalten öffentlich hätte machen können.
Wie dem auch sei kommt jetzt hoffentlich jemand mit einem besseren Händchen für das Amt!