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PIRATEN fordern Aussetzung der Präsenzpflicht

+++ Steigende Inzidenzen vor allem bei Kindern und Jugendlichen +++ ein neues Schuljahr ohne Luftfilter und digitale Angebote +++ Präsenzpflicht an Durchseuchungs-Hotspots +++

Trotz steigender Indizidenzen wurden in NRW die Schulen in Präsenz geöffnet. Sandra Leurs, gesundheitspolitische Sprecherin der Piratenpartei Deutschland und Spitzenkandidatin der Piratenpartei NRW zur Bundestagswahl, kommentiert:

„Was in diesem Land gerade passiert, ist kaum in Worte zu fassen. Wir werden von den wahlkämpfenden Parteien sehenden Auges in den Abgrund gesteuert. Die Corona -Zahlen explodieren, während die Politik zwischen Wahlkampf-Auftritten über weitere Öffnungsschritte diskutiert. Seit eineinhalb Jahren wird diese Pandemie von den Regierenden am Laufen gehalten. Während sich das Coronavirus in dieser Zeit weiter entwickelt hat, wurden die Maßnahmen gegen das Virus zurückgeschraubt.
Das Schlimmste daran: Das Ganze wird auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen. In NRW sind die Inzidenzen bei Kindern bereits so hoch, dass seltene gesundheitliche Probleme gehäuft auftreten. Dieser Zustand ist einfach untragbar. Schulöffnungen in Präsenz stellen ein erhebliches Risiko für die Gesundheit der betroffenen Schüler:innen dar.
Daher können wir jede Familie verstehen, die aus Angst um die Gesundheit ihrer Kinder gegen das Präsenzgebot in den Schulen verstößt. Maßnahmen von Schüler:innen wie Proteste oder Schulstreiks möchten wir ausdrücklich unterstützen.“

„Das Corona-Management von Ministerpräsident Laschet ist eine Katastrophe. Nach wie vor fehlen digitale Angebote für Schüler:innen in Quarantäne und Luftfilter an Schulen, indes die notwendige Kontaktverfolgung einfach aufgegeben wurde. Während Laschet mit Kanzlerkandidatur und Wahlkampf beschäftigt ist, durchseucht NRW seine Kinder. Eine ganze Generation wird einem tödlichen Virus ausgesetzt. Viele werden ihr ganzes Leben lang unter den Folgen zu leiden haben. Das alles ist nur möglich, weil junge Menschen in Deutschland keine politische Repräsentation haben. Hätten sie eine Stimme, dann wäre dieses unsägliche Experiment auf Kosten unserer Kinder und damit unserer Zukunft nicht möglich,“

ergänzt Andrea Deckelmann, stellvertretende Vorsitzende der PIRATEN NRW.