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Quarantäneschutz darf keine Barriere für Bildung sein – Distanzunterricht richtig organisieren

+++ Informatikkompetenzen in allen Altersgruppen schaffen +++ Sichere Bildung durch Streamingmöglichkeiten +++ Quarantäneschutz ist keine Barriere für bedingungslose Bildung +++

Die PIRATEN der AG Bildung fordern schon seit 2011 die bedingungslose Bildung. Um diese für alle selbstbestimmt und sicher umzusetzen, benötigen wir einen einheitlichen Standard im informatorischen Wissen. Hierzu müssen wir auch sicherstellen, dass Hardware- und Internetstandards bundesweit einheitlich und bezahlbar sind und für alle im Notfall Support für die schnelle Unterstützung bereitgestellt wird.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. schreibt dies ebenso in ihrer Stellungnahme zur KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ vom 2. Februar 2022 unter folgenden Punkten:

  • Anregung für ein Pflichtfach Informatik
  • Informatikkompetenz muss in die Breite der Lehrkräftebildung
  • Länder müssen bei der Lehrkräftebildung stärker voneinander lernen
  • Informatikkompetenz muss standardisiert in die Lehrkräfte-Curricula

„Der Beitrag der PIRATEN für den hochwertigen Quarantäneschutz ist eben dieser bedingungslose und selbstbestimmende Distanzunterricht,“

erklärt Sven Bechen, Listenkandidat der PIRATEN NRW zur Landtagswahl, Mitglied der AG Bildung der Piratenpartei und Mitinitiator der Bewegung #WirWerdenLaut.

Die finanzielle Unabhängigkeit, um allen die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen, erreichen wir nur mit Erweiterung des Teilhabepakets. Altersunabhängig bietet es die Möglichkeit, allen einen sicheren Raum für Bildung zur Verfügung zu stellen. Dabei ist sicherzustellen, dass PC, Internetleitung, Programme und Plattformen lobbyunabhängig und möglichst Open Source sein sollten.

Die heutigen Lernenden in den Schulen haben unter #WirWerdenLaut besonders gut erkannt, dass das Konzept Schule diesen sicheren Raum nun aber auch für sie nicht mehr gewährleisten kann. Hierzu unterstützt die AG Bildung den offenen Brief der Aktionsgruppe und fordert ebenfalls mehr Pandemieschutz. Es ist uns absolut unverständlich, wie Quarantäne für erkrankte Lernende in manchen Bundesländern ausgesetzt werden kann. Selbstverständlich erkennen wir an, dass häusliche Gewalt in der Pandemie bedeutet, dass zu Hause nicht immer der sicherste Ort ist; daher müssen wir Freiräume schaffen, um individuelles Lernen und Distanzunterricht in der Quarantänezeit zu erleichtern. Ab einem Grundselbstverständnis in der Oberstufe (ca 8. Klasse) wäre es beispielsweise wünschenswert, wenn wir dem pandemiegeplagten Gastgewerbe die Möglichkeiten gäben, solche Räume zu stellen und eine betriebliche Weiterführung und digitale Sanierungen staatlich finanziert zu ermöglichen.

Die Diskussion um #WirWerdenLaut hat gezeigt, dass Lernende auch an den Pandemiebedingungen in den Schulen leiden. Dipl. Soz. Päd. Wilk Spieker, Vorsitzender und Listenkandidat der PIRATEN NRW und ebenfalls aktiv in der AG Bildung der Piratenpartei, führt aus:

„Die Ängste der Kinder und Jugendlichen in der Schule sind mehrmals in der Woche sehr hoch. Immer wenn der Coronatest durchgeführt wird die bange Frage, ob nun für einen selbst die Quarantäne und verbundene Isolation kommt. Dies setzt Kinder stark unter psychischen Druck, den wir eigentlich mit Hybrid- oder Distanzunterricht vermeiden können.“